Auf nach Kolkata!

Indiens zweitgrößte Stadt ähnelt einem täglichen Fest des menschlichen Daseins und ist vornehm, schmutzig, kultiviert und verzweifelt zugleich. Vielen gilt Kolkata als die intellektuelle und kulturelle Hauptstadt Indiens. Einige der großen Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts sind hier geboren oder haben hier gewirkt, wie zum Beispiel der Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung Mahatma Gandhi, der Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore und die Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa. Mit dem alten Namen Kalkutta verbinden viele vor allem Leid. Armut ist zweifellos auch heute noch allgegenwärtig, während sich der elegante bengalische Adel in prächtigen alten Herrenclubs oder beim Golfen auf einigen der besten Plätze des Landes trifft. Als ehemalige Hauptstadt Britisch-Indiens ist Kolkata eine Schatztruhe kolonialer Architektur, die in ihrem teils zerfallenen Zustand einen besonderen Charme besitzt. Die Slums bilden einen star­ken Kontrast zu den dynamischen neuen Vororten und Einkaufszentren. Gourmets wiederum gilt Kolkata als ideale Adresse, um die bengalische Küche kennenzulernen. Insgesamt wirkt die Stadt freundlicher als die anderen Metropolen des Landes und weckt bei ihren Gästen viele Emotionen.

 

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